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SPD Ober-Ramstadt.

100 Jahre SPD :


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1928 wurde von der Partei aus eine Kampforganisation ( das Reichsbanner ) gegründet. Gründer waren : Jakob Braband, Oswald Braband, Ludwig Burckhardt, Heere Franken, Peter Frankenberger, Karl Heisel, Adolf Kettenring, Wilhelm Leis, Franz Radomicki, Johannes Reimund, Fritz Wernath, Friedrich Becker, Arthur Hagen, Georg Müller, Georg Krämer. Die Mehrheit im Gemeinderat und mit Jakob Braband als 1. Beigeordneten schaffte, trotz vieler Anwürfe der bürgerlichen Parteien, zu dieser Zeit das heute modernste Rathaus im Landkreis Darmstadt zu bauen. Dann begann der schwere, immer moderner werdende politische Kampf, als zu dieser Zeit erstmals uniformierte Nationalsozialisten in Ober-Ramstadt auftauchten. Ihre Spitze erreichten die Dinge in der Wahlnacht vom 4./5. März 1933, wo Gewehrkugeln der Nazis den Genossen Georg Sachse so schwer trafen, daß er im Krankenhaus starb und den Genossen Peter Opper verletzten. Außerdem mußten Franz Radomicki und der damals 100 % Kriegsversehrte, Hermann Fischer, verletzt dem Krankenhaus zugeführt werden. Obwohl die SPD bei dieser Wahl ihre Stimmen hielt und ihr nach parlamentarischem Brauch etwa die Hälfte der Sitze im Gemeinderat zugestanden hätten, erhielt sie nur vier Sitze. Die vier Vertreter wurden kurz nach der Wahl zu einer Sitzung geladen, zu der die nationalsozialistischen Gemeinderäte in Uniformen erschienen. Nachdem unsere Vertreter festgestellt hatten, dass sie in keiner Kommission vertreten waren, legten sie ihre Mandate nieder und erklärten ihre Partei als aufgelöst, bevor dies durch die Regierung erfolgte. Verhaftungen, Hausdurchsuchungen und Verurteilungen standen auf der TagesordnungNachdem Einmarsch der Amerikaner, wurde Genosse Jakob Braband als kommisarischer Bürgermeister eingesetzt und nachdem in kurzer Zeit ein sogen. Bürgerrat das Parlament ersetzte, zeigten sich wieder die ersten Ansätze, um die Partei wieder zu gründen. Genosse Karl Heisel fungierte als 1. Vorsitzender, dann lag das Amt einige Jahre bei Ludwig Stumpf und dann führte Bürgermeister, Genosse Frankenberger, weitblickend die Geschäfte.

 

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