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SPD Ober-Ramstadt.

Gut besuchter Neujahrsempfang des SPD-Ortsvereins in der Stadthalle :

Presse

Aufmerksame Gäste

Zum traditionellen Neujahrsempfang der SPD konnten der 1. Vorsitzende Aron Krist und Bürgermeister Werner Schuchmann auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter*innen aus Politik, Gewerbe, Vereinsleben und den Institutionen der Stadt begrüßen. Wie schon im Vorfeld angekündigt, wollten beide in ihren Reden nicht nur zurück und voraus blicken, sondern auch auf die Gründe für die Erhöhung der Grundsteuer eingehen, die doch allenthalben diskutiert und kritisiert wird.

Krist betonte in seiner Rede die Wichtigkeit des Zusammenhaltes der Bürgerinnen und Bürger zum Wohle der Stadt. Alles, was in dieser Stadt erreicht werde, sei am Ende immer eine Gesamtleistung von allen Beteiligten, stellte er zu Beginn fest. In diesen Zusammenhang stellte er auch die Erhöhung der Grundsteuer, die aufgrund des eklatanten Ausfalls von Gewerbesteuern zum Erhalt der freiwilligen Leistungen für alle notwendig geworden war.

Auch der Klimawandel spielte in seiner Rede eine wichtige Rolle. Mit Blick auf die Veränderungen, die der Ober-Ramstädter Wald durch die warmen und niederschlagsarmen Jahre erleiden musste, stellte er fest, dass zur Rettung des Waldes natürlich die Treibhausgasemissionen deutlich reduziert werden müssten. Der Weg zu einer nachhaltigen Klimawende sei wiederum eine Aufgabe für alle Generationen und sozialen Schichten und natürlich auch für die Industrie und die Unternehmen. Nur gemeinsam könne man auf diesem Weg auch ans Ziel kommen.

Mit den besten Wünschen für das Jahr 2020 schloss Krist seine Rede und übergab an Bürgermeister Werner Schuchmann.

Dieser nahm den Staffelstab gerne auf und ging dann auch sofort auf die Erhöhung der Grundsteuer ein. Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer seien 2019 erheblich rückläufig gewesen, für 2020 sehe es genauso aus. Die Ausfälle von weit mehr als drei Millionen Euro; dies seien etwa 10 Prozent der Gesamtausgaben der Stadt, könnten aber nicht allein durch Einsparungen kompensiert werden, ohne das funktionierende Gemeinwesen zu gefährden. Die Mehreinnahmen aus den Grund- und Gewerbesteuern glichen den Ausfall zur Hälfte aus, die andere Hälfte gelinge über Sparmaßnahmen. Auf diese Weise sei es möglich, die Angebote der Jugend- und Seniorenarbeit zu sichern sowie die Sport- und Freizeitanlagen weiterhin zu unterhalten. Er legte großen Wert darauf zu betonen, dass diese Erhöhung nichts mit dem Neubau des Freibades zu tun habe. Diese Mittel seien notwendig, um das soziale Netz in der Stadt aufrechterhalten zu können. Er versprach, in Zukunft jede Möglichkeit zu nutzen, um die Hebesätze wieder zu senken, wenn auch nicht mehr auf das bisherige deutliche niedrigere Niveau.

Zu seinem Jahresrückblick gehörte natürlich der Blick auf die besonderen Ereignisse in 2019. Hier nannte er den Baubeginn des Freibades nach langem Warten auf die Subvention durch das Land Hessen sowie den Baubeginn für den Neubau der Polizeistation. Die Eröffnung des Freibades ist für die zweite Hälfte des Sommers geplant, eine große Sache für die gesamte Stadt. Auch im Jahr 2020 wird in baulicher Hinsicht fleißig geplant. Der Neubau der Brücke in der Brückengasse ist ein wichtiger Punkt, der Neubau des Bürgerhauses und des Feuerwehrhauses in Rohrbach ist ebenso in Planung wie der Umbau des „Weberhauses“ in die neue Stadtbücherei.

Werner Schuchmann beendete seine Rede mit einem Zitat von Günter Grass: „Ich glaube, dass die Zukunft nur dann möglich sein wird, wenn wir lernen, auf Dinge, die machbar wären, zu verzichten, weil wir sie nicht brauchen.“ und appellierte an die Zuhörenden, doch einmal nachzudenken, auf was jeder / jede denn verzichten könnte zum Wohle der Welt.

Im Anschluss der Reden nutzten die Gäste die lockere Atmosphäre zum gegenseitigen Austausch und vielen interessanten Gesprächen. Bei Wein, Schmalzbroten und anderen Leckereien blieben viele noch ein paar kurzweilige Stunden.

 

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