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SPD Ober-Ramstadt.

Landrat Schellhaus und Bürgermeister Schuchmann sichern ärztliche Versorgung in Ober-Ramstadt und Umgebung :

Landkreis

Am vergangenen Montag (07.04.2014) erlebt der Kreistag des Landkreises Darmstadt Dieburg eine spannende Debatte über die Zukunft der ärztlichen Versorgung in Ober-Ramstadt und den umgebenden Städten und Gemeinden.

Bereits vor mehreren Monaten hatte Bürgermeister Werner Schuchmann (SPD) den Landrat darauf aufmerksam gemacht das durch die fehlende Nachfolger für den Ärzte Dörr und Steitz-Dörr, sowie die sich daraus ergebenden Probleme für die Gemeinschaftspraxis am Markt die ärztliche Versorgung im Herzen des Landkreises gefährdet ist.

Landrat Schellhaus (SPD) übertraf alle Erwartungen des Ober-Ramstädter Bürgermeisters und schlug nun dem Kreistag kurzerhand vor die Praxisanteile Dörr, Steitz-Dörr und Krist käuflich zu erwerben, als Medizinisches Versorgungszentrum weiterzuführen und damit die medizinische Versorgung in Ober-Ramstadt und Umgebung mittelfristig sicherzustellen.

Bereits in den Ausschlusssitzungen zeichnete sich aber ab, das dieses Ansinnen keinen Rückhalt bei CDU, FDP und FWG finden würde und auch von Teilen der Landkreis Grünen kritisch gesehen wird. Schuchmann nutzte daher seinen Redebeitrag im Kreistag die Lage in Ober-Ramstadt erneut sachlich vorzutragen und um die Unterstützung der Opposition zu werben: „Ja, es ist nicht unsere ureigenste Aufgabe, in den privaten Markt der ambulanten Gesundheitsvorsorge einzutreten, solange dieser funktioniert.

Aber: Wir haben den Auftrag, die hausärztliche Versorgung -und möglichst auch eine wohnortnahe fachärztliche Versorgung- vor Ort auch in Zukunft zu sichern“.

Bedauerlicherweise verhallte der Appell des Bürgermeister ungehört; der CDU Fraktionsvorsitzenden Lutz Köhler begründete in insgesamt drei Wortmeldungen die Ablehnung seiner Fraktion am Fehlen eines „ Gesamtkonzepts“ für den ganzen Landkreis. Der FDP Vorsitzenden Klaus-Jürgen Hoffie schwadronierte von der „Eigenverantwortlichkeit des Bürgers“ und der bewährten „Freiberuflichkeit“ des Ärztestandes.

Der Ober-Ramstädter Kreistagsabgeordnete Aron Krist (SPD)-selbst als Arzt in einer Frankfurter Klinik tätig- wies in seinem fachlich geprägten Redebeitrag auf die gesundheitlichen Risiken langer Wartezeiten auf internistische Facharzttermine hin, welche den Ober-Ramstädtern durch die Schließung der Gemeinschaftspraxis drohten und forderte die Opposition auf im Sinne der vielen betroffenen Menschen die Ideologie hinten anzustellen und pragmatisch zu handeln.

Letztendlich konnten CDU, FDP und FWG aber nicht über ihren Schatten springen und stimmten geschlossen gegen die Vorlage, die aber mit der Mehrheit der SPD geführten Kreiskoalition dennoch verabschiedet werden konnte.

 

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